Adsorptionsanlagen
Aufkonzentration durch Rotationsadsorber
Die Adsorptionsanlage (AD) von Venjakob Umwelttechnik, dient der sogenannten Aufkonzentration schwach beladener Abluftströme. Sie ist besonders geeignet zur Reinigung lösemittelhaltiger Luftschadstoffe (VOC) in sehr niedrigen bis mittleren Konzentrationen.
Schwach beladene Abluft aufkonzentrieren – das Verfahren
Mit diesem Verfahren wird ein großer, schwach mit Schadstoffen beladener Abluftstrom in einen kleinen, stark mit Schadstoffen beladenen Abluftstrom überführt. Für dieses Verfahren kommt ein Rotationsadsorber mit Zeolith als Adsorptionsmittel zum Einsatz.
Nach der Vorabscheidung von Staub wird die Abluft dabei durch die Adsorptionszone des Aufkonzentrationsrotors geleitet. Dort werden die Schadstoffe weitestgehend an dem hydrophoben Zeolith adsorbiert. Die Abluft weist nach Verlassen des Rotors nur noch sehr niedrige Restverunreinigungen auf, die deutlich unter den zulässigen Grenzwerten liegen. In der nachfolgenden Desorptionszone werden die Luftschadstoffe mit einem kleinen Heißluftstrom wieder ausgetrieben. Dieser kleine, mit Schadstoffen hoch angereicherte Luftstrom wird dann wahlweise in einer Thermischen, Regenerativen oder Katalytischen Verbrennungsanlage abgereinigt.
In der dritten Zone wird der zuvor erhitzte Zeolith wieder gekühlt und steht für eine neuerliche Schadstoffaufnahme bereit. Die kontinuierliche Drehung des Rotors durch die verschiedenen Segmente ermöglicht einen unterbrechungs- und schwankungsfreien Betrieb. Das Verhältnis zwischen der Abluftmenge und der Desorptionsluftmenge bestimmt dabei das Aufkonzentrationsverhältnis.
Vielseitig in der Anwendung – die Einsatzbereiche
Typische Anwendungsfelder für Adsorptionsanlagen sind zum Beispiel Lackieranlagen in der Automobil- und Zuliefererindustrie. Sie kommen oft auch in der Lackindustrie, der Halbleiterindustrie und im Verpackungsdruck zum Einsatz.
Sparsam, sicher, wartungsarm – die Vorteile
Im Vergleich zu thermisch arbeitenden Systemen ermöglichen Adsorptions- bzw. Aufkonzentrationsanlagen erhebliche Einsparungen der Betriebskosten. Im autothermen Betrieb sind sie auch bei geringen Schadstoffkonzentrationen einsetzbar. Je nach Anwendung oder Schadstoffzusammensetzung stehen unterschiedlich angepasste Zeolithe zur Verfügung. Die Aufnahme aktivitätsreduzierender Luftfeuchte ist gering. Der Wartungsaufwand ist niedrig, die Lebensdauer hoch. Im Gegensatz zu Aktivkohleanlagen besteht keine Gefahr der Selbstentzündung. Die Adsorptionsanlagen unserer Venjakob Umwelttechnik erreichen in einstufiger Bauweise Aufkonzentrationsverhältnisse bis ca. 25:1. Klingt gut? Ist eben eine saubere Lösung.